Taschengeld
Den Umgang mit Geld frühzeitig lernen
Ein früh gezahltes Taschengeld kann Kindern helfen, im späteren Leben besser mit ihren Finanzen umzugehen. Gerade für Ungeübte ist der richtige Umgang mit dem eigenen Geld schwierig. Es gilt einzuschätzen was teuer und billig ist, welche Anschaffungen wirklich gekauft werden müssen und welche unnütz sind.
Manche geben ihr Geld sofort aus, andere sparen das Geld über Monate, um sich davon einen lang ersehnten Wunsch zu erfüllen. Das Kind lernt mit dem eigenen Geld zu entscheiden, was kann ich mir überhaupt für eine bestimmte Summe leisten? Der Wert der Wünsche kann so besser eingeschätzt werden. Entscheiden sich Eltern, den Kindern monatlich eine bestimmte Summe zu bekommen, gibt es einige wichtige Dinge die berücksichtigt werden sollten.
Betrag festlegen
Im Vornerein sollten sich Eltern gut überlegen, wieviel sie zahlen. Hilfreich ist es dabei, sich zum einen bei Verwandten und Freunden umzuhören, welche Beträge vereinbart sind. Heirbei sollte vor allem das Alter der Kinder berücksichtigt werden. Kinder zwischen vier und fünf Jahren könnten z.B. wöchentlich 50 Cent erhalten. Mit zunehmendem Alter steigt die Höhe der Taschengeldsumme dann langsam an. Zehnjährige können dann schon zehn euro monatlich bekommen. Die deutschen Jugendämter stellen im Internet Tabellen mit Empfehlungen zur Höhe des Taschengeldes zur Verfügung, welche Eltern einen Richtwert bieten. Geben sie ihrem Kind nicht zuviel Geld, es verliert sonst schnell den Bezug zur Realität. Zahlen sie zu wenig kann das Geld schlecht gespart werden.
Auszahlung
Eltern sollten den Sprösslingen unaufgefordert die vereinbarte Summe, zu einem verabredeten Zeitpunkt auszahlen. Der Entzug von Taschengeld ist keine angemessene Strafe für schlechte Noten oder "bösem" Verhalten. Es dient weder der Belohnung noch Bestrafung, Taschengeld ist keine Erziehungsmittel!
Vereinbarungen treffen
Sie können mit den Kindern feste Regeln abmachen, was sie von dem Geld kaufen müssen und was nicht. Der Verwendungszweck des Geldes ist nicht der eigenständige Kauf von Schulsachen. Sie können aber zum Beispiel abmachen, dass wenn Stifte oder Hefte für die Schule verloren gehen, dass diese vom Kind ersetzt werden müssen. Egal was sie letztendlich vereinbaren, akzeptieren sie die Anschaffungen ihres Kindes. Es ist sein Geld und darf frei entscheiden, unabhängig davon ob sie vielleicht etwas anderes gekauft hätten.
Ausnahmen
Vermeiden sie ihrem Kind "Kredite" zu geben. Ist das Geld ausgegeben, sollten sie nicht ausnahmsweise etwas vorstrecken oder gar die Summe erhöhehn. Kinder müssen lernen, dass Geld auch mal schneller weg ist, als einem lieb ist. Nur so kann ein verantwortungsvoller Umgang mit den eigenen Ausgaben erlernt werden.
Geld-Magazin, 29.11.2012
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