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88 Prozent wollen Pflicht für Fahrradhelm

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Rubrik: Sport

Von: Wolfgang A. Eck

Sicherheit geht vor - zumindest bei Kindern sind wir uns einig.

Ohne Helm wäre Formel 1-Star Felipe Massa heute tot. Was für Ferrari-Fans ganz klar ist, glauben viele Fahrrad-Fahrer offensichtlich nicht: Viele Erwachsene fahren nach dem Motto „Mir wird schon nichts passieren“ nach wie vor oben ohne. Schutz ist vielleicht lästig, aber wichtig. Zumindest bei Kindern scheinen sich die Deutschen fast einig zu sein: 88 Prozent der Deutschen befürworten eine Fahrradhelmpflicht für Kinder unter 14 Jahren. Für eine generelle Helmpflicht sprechen sich immerhin 52 Prozent aus. Das ergab eine Studie der psychonomics AG im Auftrag des Verbands öffentlicher Versicherer.

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Für jeden siebten Deutschen ist das Fahrrad alltägliches Fortbewegungsmittel, doch gerade diese Gruppe steht einer Helmpflicht vergleichsweise skeptisch gegenüber. Ein höheres Sicherheitsbewusstsein haben allgemein Eltern und Senioren. Schadenverhütungsexperte Ralf Meyer rät, auch ohne Helmpflicht stets einen Fahrradhelm zu tragen und schon beim Kauf einige wichtige Punkte zu beachten: Der Helm muss passen. Er darf weder drücken noch sollte er zu locker sitzen. Dabei muss er Stirn, Schläfen und Hinterkopf sicher abdecken. Gerade für Kinder sind Helme ideal, die mittels eines Stellrädchens an die Kopfgröße angepasst werden können. Der Kinnriemen sollte mindestens 1,5 Zentimeter breit sein und nicht die Ohren berühren. Er muss straff unter dem Kinn sitzen – andernfalls kann der Helm beim Sturz verrutschen und damit seine Schutzwirkung verlieren. Grelle Helmfarben – etwa ein leuchtendes Rot oder Neongelb – haben den zusätzlichen Effekt, dass vor allem Kinder im Straßenverkehr besser gesehen werden.

Fahrradhelme nicht unbegrenzt haltbar

Nach etwa fünf Jahren sollten gebrauchte Helme ersetzt werden, besonders wenn sie oft im Einsatz waren. Dort sollte man nicht am falschen Ende sparen. Finger weg von ebay oder Flohmarkt-Helmen, denn für etwa 20 Euro ist bereits ein geprüftes Modell zu haben. „Auf die bekannten Prüfsiegel GS und CE sollte man beim Kauf achten, denn nur sie garantieren, dass der Helm den gültigen Sicherheitsnormen entspricht“, betont der Experte.

Quelle: Financial Publishing Services