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Haustiere: Gut für die emotionale, geistige und soziale Entwicklung von Kindern

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Rubrik: Tiere

Von: dtd-Korrespondentin Jutta Thumser

Ich habe einen Freund.

(dtd). "Mami, Mami, ich möchte einen Hund – oder wenigstens ein Meerschweinchen oder eine Maus!“ Früher oder später bedrängt fast jedes Kind seine Eltern mit dem Wunsch nach einem Haustier. Und Eltern sollten sich darüber freuen, denn die Beziehung zwischen Kindern und Haustieren hat einen hohen pädagogischen Wert.

Foto: djd/www.ivh-online.de

Wünscht sich ein Kind ein Tier, so ist das auch ein Zeichen für seine intakte seelische Entwicklung. Natürlich versprechen die Kleinen, auch ganz bestimmt bei Wind und Wetter stundenlang mit dem Hund Gassi zu gehen oder den Meerschweinchenkäfig sauber zu halten und das Füttern niemals zu vergessen. Doch bevor sich die leidgeprüften Eltern ein "ja“ entlocken lassen, sollten sie sich darüber im Klaren sein, dass selbst das tierliebendste Kind mit der Versorgung eines Lebewesens überfordert ist und die Verantwortung für das neue Familienmitglied letztendlich bei den Erwachsenen liegt.

"Kinder sehnen sich nach einem Freund und Kuschelpartner und nicht nach dem zu versorgenden Objekt“, weiß Brigitte Stöber-Harries (59, Pädagogin und Hundeexpertin) aus Hamburg. Auch wenn Kinder gleich in mehrfacher Hinsicht von der Beziehung zu einem Haustier profitieren und Verantwortungsbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit, Rücksichtnahme und soziale Kompetenz auf spielerische Art gefördert werden, darf das Haustier nicht darunter leiden, wenn die Kleinen ihre Versprechen am Ende doch nicht einhalten. Deshalb muss die Anschaffung eines Haustieres wohl überlegt sein und sollte nicht aus einer Laune heraus geschehen. Denn lebendige Tiere sind kein Spielzeug, das man nach kurzer Zeit achtlos in die Ecke werfen kann, sondern fühlende Wesen, für die man über viele Jahre Verantwortung übernimmt.

Vorher genau überlegen

Zunächst sollten sich alle Familienmitglieder für die Anschaffung eines Haustieres aussprechen und sich gemeinsam auf ein Tier einigen. Ganz wichtig ist es, vorher mit dem Vermieter abzuklären, ob die Haltung bestimmter Haustiere überhaupt erlaubt ist. Die Haltung von Kleintieren – wie Wellensittiche, Zierfische oder Meerschweinchen – kann vom Vermieter nicht verboten werden, doch bei Hund oder Katze enthalten viele Mietverträge Klauseln, die zu beachten sind.

Mag die Anschaffung eines Tieres auch noch günstig erscheinen, für den Unterhalt läppert sich im Laufe der Jahre einiges zusammen. Kommt der Urlaub und kann das Haustier nicht mitgenommen werden, sollten Freunde oder Verwandte zur Stelle sein, um sich um das Haustier zu kümmern, denn gute Tierpensionen sind rar und häufig nicht billig. Auch der Zeitaufwand ist nicht zu vernachlässigen: Mit Füttern und gelegentlichem Streicheln allein ist es nicht getan. Ein Hund braucht täglich seinen Auslauf; Käfig, Katzentoilette oder Aquarium müssen regelmäßig gereinigt werden und für die Fellpflege, Erziehung und die Beschäftigung mit dem gefiederten oder vierbeinigen Freund braucht es auch Zeit.

Zu klären ist auch, wie lange man sich überhaupt an ein Tier binden möchte. Kleintiere – wie Ratten und Mäuse – werden selten älter als drei Jahre, Kaninchen dagegen können bis zu zehn Jahre alt und Hund oder Katze sogar noch älter werden. Eltern sollten also bedenken, dass sie möglicherweise noch Hunde- oder Katzenhalter sind, wenn der Nachwuchs längst das Haus verlassen hat.


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