Teure Tierarztpatienten: Hund und Katze
Für Menschen gibt es die gesetzliche Krankenversicherung. Tiere dagegen werden wie menschliche Privatpatienten beim Tierarzt abgerechnet. Das hat schon manchen Schock bei Herrchen oder Frauchen hervorgerufen ....
Die durchschnittliche Tierarztrechnung liegt laut einer Umfrage von FINANZtest bei rund 100 Euro. Jeder Fünfte legte für die letzten Behandlung seines Haustieres zwischen 101 und 300 Euro auf den Tisch. Richtig teuer werden Operationen mit Nähen und Wundversorgung.
Es gibt eine Gebührenordnung für Tierärzte, die für rund 800 Behandlungsschritte und Leistungen genau festlegt, was der Tierarzt abrechnen darf. Dabei kann er je nach Zeitaufwand, Tageszeit (Nacht- oder Notdienst), und Schwierigkeitsgrad zwischen dem 1- und 3-fachen Satz nach Gebührenordnung berechnen.
Das ist dann auch oft ein Haken bei Tierkrankenversicherung:
Geld-Magazin.de-Tipp: Achten Sie darauf, dass der 2-fache Satz der Gebührenordnung abgesichert ist – die wenigsten Tierärzte rechnen 1-fach ab.
Lohnen sich Tierkrankenversicherungen überhaupt?
Die Antwort ist wie bei Radio Eriwan: Im Prinzip ja, das hängt ab von ....
Lesen Sie auf jeden Fall genau die Bedingungen. Bei Hunde-Krankenversicherungen ist zum Beispiel nur ein bestimmtes Alter (meist ab 8 Wochen, bis maximal 7 Jahre) versicherbar. Oder bestimmte Rassen sind ausgeschlossen.
Die Leistungen der einzelnen Anbieter sind schwer vergleichbar, weil die einzelnen Leistungen in verschiedene Pakete zusammengefasst werden. Neben den OP-Tarifen gibt es auch die Tierarztabdeckung, Krankheitsabdeckung usw. Die Kosten variieren beträchtlich, je nach Rasse des Hundes und inkludierten Leistungen sind es 15 bis 46 Euro pro Monat. Eine Einheitsaussage kann nicht gemacht werden. Sie müssen für sich klären
- wie krankheitsanfällig ist die Hunderasse meines Hundes?
- Wie gefährdet ist er für Unfälle (ruhige Dorfgegend, Innenstadt, läuft er viel ohne Leine, hört er gut?)
- Ist mir das Sicherheitsgefühl das Geld wert?
Bei Katzen gilt es noch stärker: Ist die Katze überhaupt für hohe Tierarztrechnungen "anfällig"? Das ist sie vor allem dann, wenn sie ein Freigänger ist. Reine Wohnungskatzen sind bei weitem nicht so gefährdet (vor allem Unfall, aber auch Ansteckungsgefahr, Durchfall nach schlechter Maus ...).
Gute Anbieter, mit nett gemachten Seiten, sind zum Beispiel
- die Allianz Tierkrankenversicherung (hier wird man gleich mit fröhlichem Gekläffe begrüßt),
- die Agila (deren Produkte u.a. bei Ökotest mit "sehr gut" bewertet wurden)
- oder Puntobiz, die als Experten für Tierversicherungen gelten, und viele verschiedene Produktanbieter im Angebot haben.
Geld-Magazin.de, 16.05.2010
Welche Versicherung ist für Hund / Katze / Pferd wichtig und nötig? Und günstig soll sie natürlich auch sein!
Ihr Spezialist für die richtige Tierversicherung: Tierversicherung. biz
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