Wann ist der Hundesitter versichert?
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Viele Hundefreunde übernehmen gern einmal die Betreuung eines ihnen nicht gehörenden Hundes. Mal als Gefälligkeit, immer öfter auch - als kleines Einkunftsquelle - gegen Geld. Wie sieht es da eigentlich mit der Versicherung aus, wenn Bello einen Schaden anrichtet? Wer haftet?
Foto: djd/Neudorffklein
Private Betreuung ist durch die Haftpflichtversicherung abgedeckt
Bei vielen Privathaftpflichtversicherungen ist das gelegentliche Hüten fremder Hunde abgedeckt. Im Schadensfall wird die eigene Versicherung aber natürlich prüfen, ob nicht eine Deckung durch eine (hoffentlich vorhandene) Hundehalterhaftpflicht des Hundeeigentümers besteht.
Gewerbliche Hundesitter nicht versichert
Ausgeschlossen in der Privathaftpflicht ist das Hüten von fremden Hunden gegen Entgelt. Wenn Sie also als Hundesitter tagsüber Bello und Timmy hüten, weil deren Herrchen / Frauchen berufstätig sind, und Sie dafür Geld erhalten, sind Sie nicht über Ihre eigene Haftpflichtversicherung abgedeckt. Und eine Hundehalterhaftpflichtversicherung können Sie nicht abschließen, da Sie ja nicht Eigentümer des Hundes sind.
Deshalb sollten Hundesitter immer vorher fragen, ob der Hundeeigentümer eine Hundehaftpflichtversicherung abgeschlossen hat. Diese würde eventuelle Schäden - die auch beim best erzogenen Hund passieren können - abdecken.
Falls keine solche Hundehalterhaftpflichtversicherung durch Herrchen / Frauchen vorliegt, dann müssten Sie selbst für den Schaden haften.
Tipp: Mitglieder des Tierhalterclubs können eine solche Hundesitter-Haftpflichtversicherung abschließen. Bisher ist dieses Produkt allerdings nur Vereinsmitgliedern vorbehalten (Mitgliedschaft kostet einmalig 49 Euro). Dazu kommen dann noch die Kosten für die Versicherung selbst.
Geld-Magazin.de, 28.03.2010
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