Wohin mit dem Tier im Urlaub?

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Sommer - Urlaubszeit - die großen Ferien! Das ist aber auch die Zeit, in der leider immer noch viel zuviele Haustiere anfangen müssen zu zittern ... denn manche Herrchen und Frauchen machen es sich einfach und setzen ihre vierbeinigen (oder geflügelten) Freunde einfach aus. Obwohl, von "Freunde" kann man da wohl nicht mehr sprechen ...

Foto: djd / Neudorff

Dabei gibt es durchaus Alternativen. Und gute Herrchen / Frauchen möchten ja sowieso, dass es ihr Fido, ihre Minka, ihr Bubi gut hat, wenn sie selbst Urlaub machen!

Für Hunde wäre es am besten, wenn sie mit "ihrer Familie" in den Urlaub fahren könnten. Denn erstens lernen sie gern mal neue Umgebungen kennen, und zweitens bedeutet das weniger Stress für sie, als alleine zu Hause zu bleiben. Es gibt inzwischen doch auch schon viele Anbieter, bei denen es heißt "Hunde willkommen!". Wenn das aber nicht geht (z.B. Flugreise, Übersee usw.), dann hat der Hundehalter verschiedene Möglichkeiten.

Genauso wie für Katzen oder Kleintiere und Vögel, die sowieso besser in der gewohnten Umgebung bleiben. Am schönsten ist natürlich ein Familienmitglied, oder Bekannter, den a) das Tier schon kennt und mag und b) der dann die Betreuung (Pflege, Füttern, Reinigung, aber auch das Spielen / Kraulen!) übernimmt. Das Tier kann entweder "zu dem Bekannten ziehen" oder in den eigenen vier Wänden versorgt werden. Kosten: Futter, plus ein Geschenk / Mitbringsel für den Pfleger.

Tiersitter 

Wenn sich niemand im Bekanntenkreis findet, dann kann man in der Umgebung einen Tiersitter suchen. Entweder über Aushang z.B. im Supermarkt, oder im Internet googeln. Aber Achtung: Schauen Sie sich den Tiersitter genau an, auch seinen Haushalt / die Unterbringung (wenn Ihr Tier dort bleiben soll und nicht zuhause versorgt wird). Verlangen Sie Referenzen, und sprechen Sie möglichst auch mit diesen Leuten. Nichts ist schlimmer, als im Urlaub am Strand zu sitzen, und Angst zu haben, dass es zuhause Minka gut geht (selbst im Bekanntenkreis erlebt: Der junge Mann hat den besten Endruck gemacht und sollte die Katze jeden Tag füttern, mit ihr spielen .... nur erschien er dann anscheinend ein paar Tage nicht ... nur gemerkt, weil man früher aus dem Urlaub kam, und eine völlig verstörte ausgehungerte Katze vorfand, die schon wegen des überquellenden Katzenklos in die Blumentöpfe gemacht hatte!). 

Adressen / Empfehlungen gibt es auch beim örtlichen Tierschutzverein, oder in guten Zoofachhandlungen. Übrigens, Kleintiere nimmt auch oft der Zoohändler für die Urlaubszeit auf.

Kosten: Um die 10 bis 20 Euro pro Tag, plus Futter, abhängig davon, wie stark und intensiv die Betreuung ausfällt. Hunde sind eher bei 15 bis 20 Euro, Katzen bei 10 bis 15 Euro.

Tierpensionen

Auch hier erhalten Sie Adressen / Empfehlungen beim Tierschutzverein vor Ort, guten Zoohändlern, oder in Internetverzeichnissen wie tierpension.org und snautz.de

Hier ist Ihr Tier natürlich nicht in seiner gewohnten Umgebung, also ist es die weniger gute Variante. Und es trifft wohl auf einige Artgenossen, also sollte das Sozialverhalten gut sein.

Wichtig auch hier: Schauen Sie sich die Tierpension vorher genau an! Wie wirken die Tiere, wie und wo wäre Ihr Bello untergebracht? Ein Wohnungskater im Außengehege? Ein Schoßhund im Zwinger? Wie wirken die Betreuer?  

Kosten: Ab 10 Euro pro Tag, plus Futter.

Geld-Magazin.de, 29. Juni 2009