Reiseziel Fuerteventura

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Eine kanarische Insel im Portrait: Natur, Erholung und Sonne in idyllischer Atmosphäre

© Daniel Ernst - Fotolia.com

Reiseziel Fuerteventura: Mit einer Fläche von ca. 1.660 km² ist Fuerteventura nach Teneriffa die zweitgrößte der insgesamt sieben Kanarischen Hauptinseln im Atlantischen Ozean. Durch ihre Entstehung vor ca. 20,6 Millionen Jahren ist sie allerdings die älteste Insel des kanarischen Archipels. Mit nur 54 Einwohnern pro km² ist Fuerteventura im Gegensatz zu anderen Kanarischen Inseln nur sehr dünn besiedelt. Die Hauptstadt Puerto del Rosario zählt ca. 30.000 Einwohner und die Inselsprache ist Spanisch, wobei mittlerweile auch Englisch und sogar ein bisschen Deutsch gesprochen wird.

Die Insel hat eine Länge von ca. 100 Kilometern und misst an der breitesten Stelle 31 Kilometer. Mit gerade einmal fünf Kilometern Breite ist der Istmo de la Pared die schmalste Stelle Fuerteventuras und teilt die Insel in zwei Teile, den nördlichen teilt Maxorata, nach dem auch die ursprünglichen Inselbewohner Majoreros benannt sind, und die südliche Halbinsel Jandía.

Berge, Vulkanasche und Sand

Der höchste Punkt auf Fuerteventura ist der Berg Pico de la Zarza mit 807 m, welcher auch Pico de Jandía genannt wird und auf der gleichnamigen Halbinsel zu finden ist. Im Nordosten der Insel wird die Nähe der kanarischen Inseln zu Nordafrika durch große Sanddünenbereiche sehr deutlich. Der Sand besteht zu großen Teilen aus zerriebenen Meerestiergehäusen. An manchen stellen findet man allerdings auch Kalkformationen vom ehemaligen Meeresboden, die ebenso wie die schwarzen Vulkanreste stark erodieren und somit ihren Teil zum meist gesprenkelten Sand beitragen.

Im Gegensatz zur Halbinsel Jandía mit ihren hellen, endlos langen und traumhaft flachen Sandstränden, findet man im nördlichen Teil nur dunkle und kiesige Strände. Da diese einer Vulkanlandschaft gleichen, haben sie allerdings ebenfalls ihren Reiz. Den Beinamen „Inseln des ewigen Frühlings“ haben die Kanarischen Inseln durch das ganzjährig sehr angenehme Klima. Die monatlichen Durchschnittstemperaturen auf Fuerteventura betragen im Januar um die 17°C und im August bis zu 25°C.

Aufgrund der einzigartigen Naturlandschaft und des vulkanischen Ursprungs der Insel eignet sich Fuerteventura besonders für ausgedehnte Wanderurlaube und aktives Walking. Dabei ist es sinnvoll, sich einem erfahrenen Führer anzuschließen, der einem auch die schönsten Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkte zeigt. Mit ihren endlosen Sandstränden bietet die Insel allerdings auch genügend Möglichkeiten für zahlreiche Wassersportarten, wie Tauchen, Surfen, Kite-Boarden aber auch Angeln. Wem Wassersportarten nicht so liegen, kann  ein paar Abschläge auf dem Golfplatz in Caleta de Fuste üben.
Für die abendliche Programmgestaltung stehen zahlreiche Restaurants zur Verfügung und man sollte sich auf keinen Fall die leckeren Fischgerichte entgehen lassen. Aber auch Gerichte mit Ziegenfleisch und der örtliche Ziegenkäse sind sehr beliebt. Wer das Nachtleben von Fuerteventura kennen lernen möchte, sollte sich auf den Weg nach Corralejo machen. Hier findet man beliebte Diskotheken, britische Pubs und zahlreiche Veranstaltungen mit Livemusik.

Eine Reise nach Fuerteventura ist also immer eine gute Alternative, um dem kalten Nass Deutschlands zu entfliehen und die Seele baumeln zu lassen oder sich beim Sport oder Feiern ein wenig auszupowern.Geld-Magazin, 13.04.2012