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Alte Handys und ipods zu Geld machen

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Normalerweise gibt Geld-Magazin.de Tipps, wo man gut Produkte oder Leistungen einkaufen kann. Heute haben wir einen Tipp, wie man gut Vorhandenes verkauft ... nämlich alte Handys oder ipods. Der Anbieter asgoodas.nu verspricht: "Verkaufen. Einschicken. Geld bekommen."

Logo: asgoodas.nu

Das hört sich ja recht einfach an. Der etwas holprige Name löst sich für alle Englisch Sprechenden schnell auf: asgoodas.nu spricht man "As good as new", also "so gut wie neu". Update 16. März 2010: Vielleicht auch auf unseren Vorschlag hin, aber generell auch einfacher zu merken: asgoodas.nu tritt ab sofort unter dem neuen Domainnamen Wirkaufens auf.

Denn es werden Elektronikartikel angekauft, die dann wieder aufbereitet und in diesem "so gut wie neuen" Zustand mit 12 Monaten Gewährleistung und Zufriedenheitsgarantie wiederverkauft werden.

Der dahinterstehende Grundgedanke von Christian Wolf, der das Angebot im Sommer 2008 gestartet hat, ist sympathisch. "Warum gleich schreddern, wenn das Gerät noch funktioniert? Die erste Stufe des Recycling ist Wiederverwendung. Gebrauchte, aber einwandfrei funktionierende Elektronik noch einmal zu verwenden macht Sinn. Es ist gut für die Umwelt und für die Gesellschaft, da es Ressourcen schont, Arbeitsplätze schafft und Menschen Zugang zu Produkten gibt, die sonst zu teuer für sie wären." Und viele Menschen lassen ja auch ihr altes Handy in der Schublade vergammeln, denn immerhin hat sich der Gedanke schon durchgesetzt, dass man es wegen der enthaltenen Rohstoffe und des Akku nicht einfach in den Hausmüll entsorgt.

Handy verkaufen ist denkbar einfach

Der Ablauf ist denkbar einfach. Auf der entsprechenden Seite von asgoodas.nu auswählen, welches Handy (welchen ipod) man verkaufen möchte, Marke, Modell, Zustand usw. eingeben.

Dann wird gleich der Ankaufpreis genannt. Das eingesandte Gerät wird natürlich bei asgoodas.nu geprüft, ob es auch wirklich im beschriebenen Zustand ist. Also besser keine geschönten Angaben machen ....
Daraufhin kann man entscheiden, ob man zu diesem Preis verkaufen will. Will man, so gibt man seine persönlichen Daten inklusive Kontonummer ein, entscheidet, ob man den gesamten Betrag gezahlt haben will oder teilweise / ganz für eine gute Sache spenden will. Der wichtige Punkt Datensicherheit bei der Übertragung der sensiblen Daten ist auch bedacht: Auf unsere Nachfrage bestätigt asgoodas.nu, die Daten komplett verschlüsselt zu übertragen.

Fein: Der Verkäufer erhält per eMail einen DHL-Aufkleber für den kostenlosen Versand an asgoodas.nu. Also hat er damit keine zusätzlichen Kosten. Nach Prüfung des Gerätes zahlt asgoodas.nu dann den Ankaufpreis aus.

Und was macht der Anbieter nun mit den ganzen schönen Geräten (denn geplant sind später auch mp3-Player, Navi, Laptops, Digitalkameras und Spielekonsolen)? Sie werden wieder aufbereitet, und dann in Deutschland und anderen europäischen Ländern weiterverkauft.

Bequemlichkeit hat ihren Preis

Der "Nachteil": Die gebotenen Preis sind nicht exorbitant hoch. Ein Nokia Communicator, 9300, Zustand sehr gut, wird mit 34 Euro bewertet. Das ist ein Bruchteil des Kaufpreises Anfang 2008, und auch über ebay ist erfahrungsgemäß mehr herauszuholen. Bei unserem Test am 22.10. sind einige Auktionen, mit circa 40 bis 60 Euro, und Geboten kurz vor Abschluß.

Hierzu sagt Chistian Wolf: "Wir nutzen ein automatisches System zur Preisbildung, das so ähnlich wie ein Börsenkurssystem funktioniert. Natürlich gibt es immer einzelne Marktteilnehmer, die - weil sie clever, engagiert, erfahren oder einfach glücklich sind - bessere Preise auf ebay erzielen. Weniger erfahrene Verkäufer mit weniger Zeit für den Verkauf können bei uns sicher sein, einen fairen Preis vergleichbar mit ihrem ebay Ergebnis zu bekommen."

Das ist unbestritten der grosse Vorteil: Der Service bequem. Man muss nicht fotografieren, hat keine Versandkosten, keine Verkausgebühren, das Teil ist gleich weg. Und man muss nicht zittern, dass man den gewünschten Preis erhält. Besser als das Elektronikgerät in der Schublade herumgammeln zu lassen ist es allemal. Plus: Man tut etwas für die Umwelt (Recycling), für Arbeitsplätze usw. - also etwas für sein gutes Gewissen!

Insofern ist der niedriger erzielte Preis dann doch wieder ein guter Preis!

Geld-Magazin.de, 27.10.2009