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Smartphones geraten verstärkt ins Visier von Hackern

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Rubrik: Telefonie, Startseite, Trends

 

Wenn es um die Zukunft der Kommunikation geht, sind sich die Experten einig: Smartphones und Tablet-PCs werden immer bedeutender und werden langfristig sogar den PC vollständig ersetzen können. Das belegen auch die schon heute rasant wachsenden Nutzerzahlen. Allerdings bringt diese Entwicklung auch völlig neue Sicherheitsrisiken auf den Plan.

Smartphones geraten verstärkt ins Visier von Hackern © arrow - Fotolia.com

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Risikowelle rollt auf Smartphone-Nutzer zu

Seit der Etablierung des Internets als offenes und weltweites Kommunikationsmittel hat die Gefahr, Opfer eines digitalen Verbrechens zu werden, stark zugenommen. In gleichem Maße sind aber auch die Sicherheitstechnologien weiterentwickelt worden, sodass das Netz bei entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen weitestgehend gefahrlos genutzt werden kann. Größtes Risiko sind deshalb unvorsichtige Nutzer selbst, die trotz des Wissens um die Gefahren auf Schutzmaßnahmen verzichten.

Anders liegt die Sache bei Smartphones und Tablets. Hier geht ein Großteil der Nutzer von der Unangreifbarkeit der installierten Systeme aus. Tatsächlich rücken die mobilen Kleinrechner aufgrund ihrer steigenden Verbreitung aber immer mehr in den Fokus von Kriminellen. Beispielhaft dafür sind mehrere Trojaner, mit denen das von Google entwickelte Betriebssystem Android angegriffen wurde. Die Hacker verschafften sich dabei Zugang zu persönlichen Daten wie Handykontakte und E-Mails. In einem Fall war ein Trojaner sogar in der Lage, Telefonate mitzuschneiden und dann unbemerkt an seinen Entwicklern weiterzuleiten.

Sicherheitssoftware allein reicht nicht aus

Was auf den ersten Ausblick aussieht, wie eine weitestgehend harmlose Verletzung der Privatsphäre, kann für die Betroffenen spürbare Konsequenzen haben. Wurde das Smartphone oder Tablet für Einkäufe und Online-Banking verwendet, können auch diese Daten von den Hackern ausgelesen werden. Allerdings müssen sie dazu nicht einmal direkt auf das Gerät zugreifen, sondern können diese per Funk übermittelten Daten abfangen, wie ein Experiment des Chaos Computer Clubs zeigte.Derartige Sicherheitslücken zu stopfen, ist Aufgabe der Hersteller und Anbieter. Allein darauf sollten sich Nutzer allerdings nicht verlassen. Auch die mittlerweile für Smartphones angebotene Sicherheitssoftware kann nur einen Teil der Probleme lösen, weshalb Vorsicht auch weiterhin den besten Schutz darstellt. So sollten besonders sensible Daten wie Bankverbindungen nicht auf dem Handy gespeichert und auf Online-Einkäufe verzichtet werden. Der vielleicht wichtigste Punkt bleibt aber der Verzicht auf Software aus unbekannten Quellen. Während die in den offiziellen Shops erhältlichen Apps von den Herstellern geprüft werden, können Programme aus dem freien Internet manipuliert worden sein. Auf eben diese Weise fanden auch die ersten Android-Würmer ihren Weg auf die infizierten Smartphones.

Geld-Magazin.de, 21.09.2011