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Tricks und Fallen im Supermarkt vermeiden

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Rubrik: Specials

 

Jeder geht in den Supermarkt (es sei denn, man bestellt alles online und lässt liefern ....). Wissen Sie, wie Sie im Supermarkt oder Kaufhaus manipuliert werden? Lesen Sie hier, welche Tricks und Fallen es gibt. Denn wenn Sie sie kennen, können Sie sie vermeiden.

70 % der Kaufentscheidungen treffen wir nicht rational, sondern emotional. Viele Forschungen haben gezeigt, wie wir auf welche Reize reagieren, und welche Verhaltensmuster wir haben. Das machen sich natürlich auch kluge Leute zunutze, die unseren Kauftrieb erhöhen möchten. 

  1. Reihenfolge der Waren
    Der Mensch startet immer rechts und geht gegen den Uhrzeigersinn. Dabei sind die Waren in der Reihenfolge "Pflicht / Kür / Belohnung" angeordnet. Erst kommen die Grundnahrungsmittel (Obst, Gemüse, Nudeln....), dann Wurst/Käse/Fleisch, die Leckereien aus der Tiefkühltruhe - hier ist man schon leicht müde, und kauft eher etwas, "was schnell geht" - und zum Schluß gibt es Süßes + Knabbereien. Die hat man sich ja nach dem anstrengenden Kauf auch verdient!
    Anders herum angeordnet, würden sie oft liegen bleiben - denn der Einkaufende sucht ja erstmal die Grundausstattung, und hat keinen Blick für die Gummibären, Chips und Konsorten.
  2. Musik, Geruch, Klima
    Supermärkte und Kaufhäuser schaffen ein schönes Einkaufsklima: Temperatur, Geruch, Musik. Am besten, das haben Forscher festgestellt, kauft der Mensch bei 19 Grad. Ist es wärmer, wird er träge und entscheidungsfaul, ist es kälter, will er nur schnell wieder heraus.
    Als Geruch wirkt am besten für den Kleidungskauf Vanillearoma - das stimuliert und setzt Endorphine frei. Ebenso beschwingte Popmusik. Und gut gelaunte, positiv gestimmte Menschen kaufen mehr und entscheiden spontaner. das haben Sie sicher auch schon an sich festgestellt: mit guter Laune finden Sie lauter tolle Sachen, die Sie unbedingt brauchen (wirklich?), mit mieser Laune finden Sie garantiert nichts. Das liegt aber nicht am Angebot, sondern .. an Ihrer Stimmung und der geschickten Stimulanz der Kaufhäuser und Supermärkte.
  3. Stopper
    Es steht immer irgendetwas im Weg? Und manchmal auch eine Matte, sodass der Einkaufswagen langsamer fährt? Das sind "Stopper" - Sie müssen ausweichen, oder bremsen, und gucken sich dabei das Hindernis an. Meist eine Palette mit "supergünstigen" Sonderangeboten.
  4. Künstliche Unordnung und Verknappung
    Gerade bei diesen Paletten, aber manchmal auch auf anderen Präsentationsflächen: sie sind nicht ganz voll (= das haben schon Leute gekauft!), und oft auch etwas unordentlich gestapelt (= da haben schon andere geguckt!). Außerdem erzeugten beide Eindrücke zusammen "scheint günstig zu sein, wenn schon soviel weg ist". Und das Resultat: schon haben Sie auch zugegriffen .......
  5. Größe des Einkaufswagens
    Sie glauben, der ist deshalb so groß, weil praktisch? Nein! Der Wagen ist so groß, damit er leer aussieht ... und Sie ihn ganz schnell füllen. Forscher kennen diesen "Sammel-" und "Vollmachtrieb" sehr gut.
  6. Anordnung der Produkte
    Der Klassiker: Preiswertes ist in der "Bück"- und in der "Streck"zone, also schwer zu erreichen. Genau in bequemer Greifhöhe sind die teureren Vergleichsprodukte. Ebenso rechts, denn der Verbraucher neigt eher zur Rechts-Orientierung. Und innerhalb einer Regalwand stehen im ersten Drittel möglichst viele unterschiedliche Produkte - Sie haben sehr viele Eindrücke aufzunehmen, gehen immer langsamer. Und kommen fast zum Stehen - und batsch: genau da stehen die Produkte, die verkauft werden sollen.
  7. Preisempfinden
    Sie sehen oftmals ein teures Produkt zwischen einem ganz billigen und einem sehr sehr teuren Produkt in der Mitte plaziert. Und schon erscheint zum einen das mittlere Produkt nicht mehr teuer, sondern "mittel". Und der Mensch neigt bei Kaufentscheidungen zur Mitte.
  8. Quengelware
    Besonders beliebt bei Eltern ...das ist die Ware, die genau in Kinder-Greifhöhe an den Kassen plaziert ist ... wenn man warten muss, und Kinder gelangweilt sind. Dagegen hilft: vorher ablenken, und mit irgendetwas anderem (Spielzeug, Waren aufs Band räumen, zählen üben) beschäftigen!