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Mundspüllösungen mit Alkohol: Vorsicht!

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Alkohol wird immer noch in vielen Mundspüllösungen verwendet, weil er als Lösungsmittel für Inhaltsstoffe wie ätherische Öle dient. Allerdings ist dies nicht unproblematisch, warnt Dr. Ruth Hinrichs, Expertin für Zahngesundheit bei der meridol Forschung.

Foto: djd / Meridol

(djd)   Sie weist auf Untersuchungen hin, die eine direkte Beziehung zwischen Alkoholgehalt und dem in der Mundhöhle ausgelösten Schmerzempfinden herstellen. "Zum Krebsrisiko existieren widersprüchliche Daten, eine Gefahr kann also nicht sicher ausgeschlossen werden", so die Expertin weiter.

Dr. Hinrichs spricht noch ein weiteres Problem an: "Für Menschen mit Alkoholproblemen ist solch eine Spüllösung fatal, denn es reichen bereits geringe Mengen Alkohol aus, um einen Rückfall zu erleiden." Auch Kinder und Jugendliche sollten deshalb unbedingt auf alkoholhaltige Lösungen verzichten, betont die Expertin. Generell sei es sinnvoll, alkoholfreie Mundspüllösungen zu verwenden.

Was viele Konsumenten nicht wissen: "Hochprozentiges" in Mundspülungen hat im Grunde gar keinen Sinn, da das verwendete Ethanol nicht ausreichend hoch konzentriert ist. Für wirklich effektiv hält Dr. Hinrichs die Wirkstoffkombination Aminfluorid/Zinnfluorid: "Diese besitzt eine sehr gute plaquehemmende Wirkung und unterdrückt so das Wachstum entzündungsauslösender Bakterien."

Geld-Magazin.de-Tipp: Sie sollten sich also auf jeden Fall die Inhaltsstoffe genau ansehen, bevor Sie eine Mundspülung benutzen. Und dabei aus den genannten Gründen auf Produkte mit Alkoholgehalt verzichten.