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Zwischen Mom und Multitasking

Rubrik: Specials

 

Die moderne Frau hat es schwer - der Balanceakt zwischen "Mom" und "Multitasking" reibt sie oft auf. Hetze und Dauerstress schaden, Herzerkrankungen nehmen zu.

Foto: djd / Talcid

(djd/pt). Die Hetzkrankheit, auch Hurry Sickness genannt, gilt als Vorstufe des Burnout-Syndroms und ist bisher als Managerkrankheit bekannt. Das Gefühl ständiger Hetze betrifft aber nicht nur diese Männerdomäne. Eine aktuelle, repräsentative Talcid-Umfrage unter Frauen, umgesetzt von GfK-Healthcare, hat gezeigt: Jede Zweite ist von zehn der elf abgefragten Symptome ständig oder zumindest gelegentlich betroffen.

Leitsymptom Multitasking

Das Leitsymptom der Hetzkrankheit ist laut Umfrage mit 87 Prozent das Streben, mehrere Dinge gleichzeitig erledigen zu wollen. "Das so genannte Multitasking wird gerne als eine besonders bemerkenswerte Fähigkeit von Frauen interpretiert, ohne gleichzeitig die möglichen negativen Folgen zu beleuchten", erklärt Privatdozent Dr. Jost Langhorst, Gastroenterologe und Psychotherapeut an der Universität Duisburg-Essen. "Tatsächlich führt das ständige Umschalten zwischen vielen Aufgaben zu einem Zustand der Überforderung. An unserem Körper geht das nicht spurlos vorüber. Der empfindliche Magen-Darm-Trakt reagiert zum Beispiel mit Beschwerden wie Sodbrennen."

Stress übersäuert Magen

Magen und Psyche sind eng miteinander verbunden, da ein dichtes Nervengeflecht den Verdauungsapparat umschließt. Das so genannte Bauchhirn fühlt mit und steuert autonom die Funktionen des Magen-Darm-Trakts. Dabei gehen 90 Prozent der gesamten Informationen in Form von Nervenimpulsen und Hormonen vom Bauch zum Gehirn. Stress kann diese Funktion stören und zum Beispiel eine erhöhte Säureproduktion hervorrufen. Die Umfrage bestätigt: Jeder dritten Frau schlägt ständige Hetze zeitweise auf den Magen. Sodbrennen und saures Aufstoßen
sind dabei mit 15 Prozent die häufigsten Symptome. Ein weiterer Grund für die Beschwerden ist neben Stress die Ernährung. Jede zweite Frau gibt an, aufgrund von Zeitmangel unregelmäßig zu essen. Mehr als die Hälfte der Befragten belohnt sich gerne mit Genussmitteln wie einem Glas Wein, einer Zigarette oder Süßigkeiten, die ebenfalls die Produktion von Magensäure fördern.

Freiräume schaffen

Wem Hetze und Eile auf den Magen schlagen, sollte die Warnsignale des Körpers ernst nehmen und sich Freiräume schaffen. "Zuerst müssen sich Betroffene den Zusammenhang bewusst machen", so Privatdozent Dr. Langhorst. "Erst dann können nachhaltige Veränderungen des Lebensstils erfolgreich sein. Menschen, die unter Stress stehen, sollten aktiv Möglichkeiten zum Stressabbau in ihren Tagesablauf einplanen. Auch entspannende Tätigkeiten wie Bewegung, Yoga oder Meditation können helfen." Akute Beschwerden können durch ein Antazidum wie Talcid schnell und zuverlässig behandelt werden. Es neutralisiert überschüssige Säure direkt im Magen und lindert die Schmerzen schon nach wenigen Minuten.

Nicht berufstätige Mütter

In den USA gibt es sie schon lange, hier in Deutschland noch nicht so oft: Clubs oder Organisationen, bei denen sich nicht berufstätige Mütter austauschen können, oder auch Unterstützung (z.B. gegenseitige Kinderbetreuung) finden. Den größten und ältesten dieser "Moms Clubs" findet man unter www.momsclub.org.  Leider nur auf Englisch, aber vielleicht gibt es ja einige gute Anregungen.

Während beruftstätige Mütter inzwischen schon "anerkannt" unter Stress leiden (Beruf, Haushalt, Kindererziehung, Zeit für sich selbst), ist bei nicht berufstätigen Müttern oft der Gedanke "die sind ja den ganzen Tag zuhause, die haben keinen Stress". Ein völlig falscher Gedanke - hier liegt nur eine andere Art Stress vor.

 

 


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