Gartentipps für Juni
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Endlich - das scheussliche nasskalte Wetter soll endlich vorbei sein. Jetzt macht es wieder Spass, im Garten zu werkeln. Hier unsere Gartentipps für den Juni:
Foto: djd/Viking
Regelmässig den Rasen mähen.
Gerade jetzt, nach den ergiebigen Regenmengen der letzten Wochen plus auf einmal Sonne und Wärme, explodiert das Grün förmlich. Und nicht vergessen, das Schnittgut gleich entfernen, sonst fault es und beschädigt den darunterliegenden Rasen.
Schnitt und Pflege sowie Veredelung
Laubholzhecken und Rosen werden jetzt zurückgeschnitten. Rosen können jetzt - zur Zeit des "besten Saftstroms" - auch veredelt werden. Die Okulation (Veräugeln nennt man es auch) geht so: Ein Auge (Knospe einer Edelsorte) wird mittels eines T-schnittes auf eine Wurzelpflanze (= Unterlage) eingesetzt.
Ausgeblühte Frühblüher (Ginster, Weigelie) sollten ausgelichtet werden. Triebe, die älter als drei Jahre sind, sollten bis auf Bodenhöhe zurückgeschnitten werden.
Erntezeit
Durch den kalten Mai sind viele Pflanzen hinter dem normalen Zeitplan zurück. So reifen die Erdbeeren erst jetzt so richtig. Auch Rhabarber wird wohl länger als bis zum "Stichtag 24. Juni" gedeihen. Allererste Himbeeren und Kirschen werden nach längeren sonnigen und warmen Abschnitten erwartet.
Sonnenschutz für Garten- und Kübelpflanzen
In diesem Jahr umso wichtiger, weil sich die Pflanzen noch gar nicht richtig an die Sonne gewöhnen konnten, und diese im Juni auf dem Höhepunkt der Strahlkraft ist: Sonnenschutz nicht vergessen! Nein, keine Sonnenmilch für Pflanzen, sondern nicht zur Mittagszeit gießen - denn die Wassertropfen wirken wie Brenngläser. Und die Pflanzen könnten bei kaltem Wasser einen "Temperaturschock" erleiden. Am besten morgens gießen, das stärkt die Pflanzen für den Tag.
Schädlingsbekämpfung
Wir Menschen haben unter dem nassen Mai gelitten, Schnecken und sonstige Gartenschädlinge fanden ihn klasse. Gegen Schnecken sollte man nicht mit Gift vorgehen, denn das vergiftet auch die schneckenfressenden Igel. Besser und naturfreundlicher sind zum Beispiel Bierfallen. Dafür kleine Plastikbecher (leere Frischkäse- oder Joghurtbecher beispielsweise) in die Erde vergraben, sodass der Rand plan zum Boden verläuft. Und mit Bier bis knapp unter den Rand füllen. Alle zwei Tage ausleeren und erneuern.
Noch besser und noch umweltfreundlicher: Kaufen (oder leihen) Sie sich eine hungrige Laufente. Dieser sehr aufrecht und schnell watschelnde Vogel sieht lustig aus und vertilgt Unmengen von Nacktschnecken!
Geld-Magazin.de, 6.6.2010
