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Wie viel Obst brauchen wir? Der optimale Speiseplan!

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Lesen Sie diese Woche den 2. Teil unserer Serie "Kann man Gesundheit essen?"

An apple a day keeps the doctor away, heißt es. Dass Obst und Gemüse gesund sind, weiß jedes Kind. Schließlich stecken in Apfel, Möhre und Co. wichtige Vitamine, die der Körper braucht.

Aber dass Arztbesuche dadurch völlig überflüssig werden könnten, behauptet wohl niemand ernsthaft. Obst und Gemüse schützen zwar nachweislich gegen Herzerkrankungen, Schlaganfall und Bluthochdruck. Doch bei Krebs sieht das schon anders aus: Vor Brust- und Prostatakrebs bewahrt Obst den Esser nicht.

 

Bei bösartigen Tumoren im Mund, Rachen, Kehlkopf oder Speiseröhre kann das Erkrankungsrisiko zwar durch Obst und Gemüse reduziert werden, aber dafür reichen schon kleine Mengen aus - viel hilft hier nicht viel. Noch komplizierter wird es bei Nieren- oder Eierstockkrebs: Hier senken vielleicht einige Zwiebel- und Wurzelgemüsesorten das Risiko, aber nicht Obst und Gemüse im Allgemeinen.

Beim Laien wird aus der Verunsicherung Verwirrung: Was denn nun? Zucker oder Süßstoff? Butter oder Margarine? Ein Glas Wasser zum Kaffee oder ist das  überflüssig? Was ist besser, rotes oder weißes Fleisch? Und ist das Glas Rotwein am Abend nun gesund oder nicht? Kaum jemand blickt noch durch. "Dabei ist die ERnährung ja ein hautnahes Thema, da will man gerne Klarheit haben", weiß Ernährungspsychologe Professor Dr. Volker Pudel.

So könnten ein optimaler Speiseplan aussehen:

Wer sich gut ernährt, versorgt seinen Körper mit allen wichtigen Nährstoffen und Vitaminen - eine wichtige Voraussetzung, um  gesund zu bleiben. Als Richtschnur gilt die Ernährungspyramide der Deutschen Gesellschaft für Ernährung:

  • Vorfahr für Brot, Nudeln, Reis und Getreideflocken, am besten aus Vollkorn, sowie Kartoffeln. Sie enthalten kaum Fett, aber reichlich Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralstoffe, Spurenelemente und Ballaststoffe.
  • Das gilt auch für Obst und Gemüse. Insgesamt fünf Portionen am Tag sollten verzehrt werden - möglichst frisch, nur kurz gegart oder als Saft.
  • Täglich zwei bis drei Liter trinken, am besten Kräuter- und Früchtetees, Wasser oder Fruchtsaftschorlen.
  • Jeden Tag Milch und Milchprodukte sowie ein bis zweimal pro Woche Fisch, Fleisch, Wurst und Eier in Maßen liefern wertvolle Nährstoffe.
  • Fett und fettreiche Lebensmittel nur in kleinen Mengen konsumieren, dabei pflanzliche Öle und Fette und daraus hergestellte Streichfette bevorzugen.
  • Stark zuckerhaltige Lebensmittel und Süßigkeiten sind hin und wieder erlaubt, sollten aber eher die Ausnahme als die Regel sein.

Quelle: Ratgeber ETG 8:2008