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Hilfe bei Telefon-Abzocke

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Rubrik: Telefonie

 

Mehr als 66.000 Beschwerden in einem Jahr sprechen für sich: Die Telefon-Abzocker geben nicht auf, und finden immer wieder neue Opfer. Die neuesten miesen Maschen, und wie sich sich am besten verhalten:

Tipps gegen Telefonabzocke

In teure 0900-Nummer gelockt werden

Eine Bandansage statt eines Menschen ist dran, wenn Sie abheben. Und informiert Sie, dass Sie gewonnen haben (Geld, Auto, Reise). Mehr Infos gäbe es unter 0900/xxxxxx. Dort hängen Sie dann in der Warteschleife.

Achtung: 0900-Nummern sind extrem teuer, es gibt auch keinen Standardpreis. Und bis zur Obergrenze 1,99 Euro/Minute muss rechtlich gesehen vorher gar nicht informiert werden, erst ab 2,00 Euro Minutenpreis müssen die Anbieter Sie vor Beginn des kostenpflichtigen Teils auf die entstehenden Kosten hinweisen. Dubiose Telefonabzocker unterlassen dies aber auch gern, und verlassen sich darauf, dass nicht jeder seine Telefonrechnung im Detail studiert, und gegen solche Telefonate protestiert.

Also: Keine 0900-Nummer von sich aus wählen, auch nicht, wenn Ihnen ein Gewinn verheißen wird. Das ist "Kaffeefahrt auf telefonisch" ....

Informieren Sie die Bundesnetzagentur über solche Anbieter - diese veranlassen eine Abschaltung der bewußten Telefonnummer. Und verweigern Sie die Zahlung, wenn der Minutenpreis größer als 1,99 Euro ist und Sie darüber vorab nicht informiert wurden. Dafür müssen Sie Ihren Festnetzanbieter informieren, denn oft wird die Telefonrechnung ja per Bankeinzug abgebucht.

Rückruffalle - ein teurer Rückruf für Sie

Die Masche mit dem Rückruf funktioniert nicht nur bei Gewinnversprechen; auch die Neugier treibt manchen Zeitgenossen zu einem teuren Rückruf.

Sei es ein Anruf, einmal Klingeln lassen, dann aufgelegt. Sie sehen "ein Anruf in Abwesenheit", sehen die Rufnummer und rufen zurück. Könnte ja wichtig sein, man könnte ja was verpassen. Vergessen Sie es! Wer etwas will, lässt länger klingeln. Und rufen Sie ja keine Ihnen unbekannten Rufnummern (beginnen gern mit 0137) zurück. Hier haben Sie auch keine Chance, um die entstandenen Telefonkosten herum zu kommen - schließlich haben Sie bewußt und aktiv die Nummer angerufen ...

Andere Variante geht mit SMS: "komme ein bißchen später, bitte warte, Claudia (oder Peter)". Sie denken, da hat sich einer versimst. Und wollen nur kurz Bescheid sagen, dass die SMS falsch ankam ... denn sonst wartet ja der richtige Adressat vergebens - denken Sie. Der Absender denkt: Prima, wieder ein Opfer, das mit einer teuren Premium-SMS (bis zu 3 Euro) antwortet .... oder noch schlimmer: Sie schließen damit ungewollt ein Abo ab .... So schlimm es ist, seine Hilfsbereitschaft zu unterdrücken: Kennen Sie den Absender nicht, nicht antworten!

Geld-Magazin.de, 16.08.2010