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Fondshypothek: Lieber Finger weg

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Rubrik: Immobilien

 

Kaum berappelt sich der Aktienmarkt wieder, vermehren sich auch die Angebote, seine Immobilie mit einer sogenannten Fonds-Hypothek zu finanzieren. Dabei fliessen die Tilgungsraten im Gegensatz zu einer "normalen" Baufinanzierung nicht auf das Konto, sondern in einen Aktienfonds.

Und am Laufzeitende wird dann mit dem im Fonds angesammelten Geld die Hypothek getilgt. Wenn sich der Fonds besser als prognostiziert und eingerechnet entwickelt hat, dann hat man sogar noch etwas übrig. Oft aber sieht es anders aus: Vor allem in Zeiten schlechter Aktienmärkte ist dann am Ende der Laufzeit eine Lücke zwischen dem zu tilgenden Betrag aus der Hypothek, und dem Wert des Fonds.

Es kommt darauf an, welche durchschnittliche Wertentwicklung für den Fonds bei der Berechnung der Fondshypothek zugrundegelegt wurde. Meist sind es um die 6 % p.a. - die muss ein Fonds aber auch in guten Börsenzeiten erstmal erreichen ... und noch mehr, denn es fallen ja für jeden Kauf erstmal Ausgabeaufschläge bis zu 5 % an, die auch "aufgeholt" werden müssen.

Durchschnittliche Wertentwicklungen der Vergangenheit können für eine zukünftige Entwicklung nicht als Maßstab oder Berechnungsgrundlage herangezogen werden. Und garantieren kann sie schon dreimal niemand.

Ganz gewiefte Produktanbieter oder "Finanzfachleute" argumentieren damit, jetzt sei genau der richtige Zeitpunkt für den Abschluss einer Fondshypothek gekommen. Denn die Aktienmärkte seien so tief gestürzt, und bei der Erholung wolle man doch sicher profitieren?

Wie gesagt, das Ganze ist nur etwas für Risikofreudige. Denn es kann gutgehen, oder eben auch nicht. Und je höher die durchschnittliche Rendite p.a. in der Kalkulation angesetzt wurde, desto schneller geht es schief ... und Sie stehen am Ende mit einer Finanzierungslücke da. Deswegen unser Rat: Finger weg, wenn Sie bei Ihrer Baufinanzierung auf Nummer sicher gehen wollen.

Geld-Magazin.de, 12.10.2009


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