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Wohnriester lohnt sich für Bauwillige

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Rubrik: Immobilien

 

Das Ende der Eigenheimzulage hat Bauwirtschaft und Bausparkassen zu schaffen gemacht. Inzwischen ist es der Lobby gelungen, die so genannte Riester-Rente auf das Eigenheim auszudehnen. Doch lohnt sich die staatliche Förderung überhaupt – und wie hoch ist der bürokratische Aufwand für den Wohn-Riester? Finazexperte Max Herbst, Inhaber der FMH-Finanzberatung, bewertet den Ansatz und hat die Angebote von 11 Bausparkassen verglichen, die bereits Riesterverträge im Angebot haben.

Foto: Quelle Bausparkasse

Fazit von Finanzexperte und FMH-Inhaber Max Herbst: Das Sparen mit Riester-Bausparverträgen ist für alle künftigen Bauherrn und Eigenheimbesitzer ein sinnvoller erster Schritt auf dem Weg zum Hausbesitz.

Musterrechnungen zeigen: Wohnriester lohnt sich

Konkret wurden die Bausparkassen gebeten, für zwei Musterfamilien mit einem Bruttoeinkommen von jeweils 35.000 beziehungsweise 60.000 Euro mögliche Bausparverträge zu berechnen - und zwar in der Anspar- und Darlehensphase.

Durch die Riester-Förderung sind in diesen Musterfällen bei allen Tarifen die selbst aufgewendeten Beträge geringer als die Bausparsumme, die für den Erwerb der Wohnimmobilie zur Verfügung steht. Herbst: Durch die Riester-Förderung erhalten die Familien sozusagen ein zinsloses Bauspardarlehen."

Da die Förderung mit dem Renteneintritt zu versteuern ist, wird der gesamte Förderbetrag beim Wohn-Riester ab der Darlehensauszahlung rein buchhalterisch auf einem so genannten Wohnförderkonto angesammelt und jährlich mit zwei Prozent verzinst.

Bei der Musterfamilie mit einem zu versteuernden Einkommen von 60.000 Euro ist der zusätzliche Steuervorteil im Lauf der Jahre so groß, dass die Steuer auf das Wohnförderkonto mit dieser Summe ausgeglichen werden könnte, wenn sie separat angespart würde. Dabei wird unterstellt, dass sich die Familie für die Einmalsteuer entscheidet und nicht für die lebenslange Steuerzahlung. Bei der Familie mit 35.000 Euro zu versteuerndem Einkommen würde sich bei Rentenbeginn eine Steuernachzahlung von etwa 3.000 Euro ergeben. Das Gesamtergebnis aus erhaltenen Bauspargeldern abzüglich eigener Spar- und Darlehensraten wäre aber auch in diesem Fall noch immer positiv.

Herbst rät Bauwilligen, die dazu berechtigt sind, den Wohn-Riester zu nutzen. Zum einen sparten sie so kontinuierlich und zielgerichtet Geld an. Zum anderen ergebe sich durch die langsame Ansparung bei den meisten Tarifen eine relativ niedrige Tilgung. Ein weiterer Vorteil sei, dass der Riester-Vertrag als Sparplan inklusive der Förderung weiter genutzt werden kann, wenn man später doch nicht baue.

Riester-Bausparverträge trotz schwieriger gesetzlicher Vorgaben einfach gehalten

Angesichts der Regulierungswut des Gesetzgebers, die aus dem Wohn-Riester ein kleines Regelmonster gemacht habe, überraschen nach Herbsts Ansicht  die einfach gehaltenen Tarife der Bausparkassen positiv. Dennoch könne dies nicht überdecken, dass die Regierung nach dem Ende der Eigenheim-Zulage kein richtiges Interesse daran hatte, den Wohnungsbau mit einer abgespeckten Anschlusssubvention anzukurbeln.  Denn in diesem Fall hätte man die nachgelagerte Versteuerung sowie die Einschränkungen bei Nutzung und Verkauf gestrichen.

Insgesamt gibt es derzeit 8 private Bausparkassen und 3 LBS, die Riester-Verträge anbieten. In den Ergebnissen der Musterrechnungen sind dann noch 7 Bausparkassen vertreten, die am Vergleich teilnehmen wollten.
Die Ergebnisse als PDF (63 KB).

Geld-Magazin.de, 19.10.2009


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