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Was kostet eigentlich Heiraten?

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Rubrik: Specials

 

Am 9. September 2009 findet ein wahrer Ansturm auf die Standesämter statt, fast alle sind ausgebucht. Das hat bei uns die interessierte Frage aufgeworfen: Was kostet eigentlich Heiraten?

Die Gebühren für die standesamtliche Trauung differieren von Bundesland zu Bundesland, und je nach Standesamt. Außerdem hängen sie von den "in Anspruch genommenen Leistungen" ab.

Standesamtskosten in Bayern

In Bayern zum Beispiel kostet es nichts, wenn man auf dem für die Anmeldung zuständigen Standesamt heiratet. Will man ein anderes, so kostet es 40 Euro. Die Eheschließung außerhalb der Dienstzeit (= normale Öffnungszeit des Standesamtes, also beispielsweise am Samstag, 2.2.2002) wird mit 70 Euro berechnet. Hinzu kommen angefallene Auslagen, unter anderem für die Eheurkunde 10 Euro. 

Servicegebühren für tolle Locations in Hamburg

Will man im hohen Norden heiraten, so kann man in Hamburg verschiedene Locations buchen, und muss nicht im normalen Standesamtsbüro heiraten. Auf der Rickmer Rickmers, einem Segelschiff, im Planetarium, in Hagenbecks Tierpark und vielen Orten mehr. Die Gebühren werden als "Servicegebühr" benannt und fangen bei 200 Euro an.

Dazu kommen dann natürlich noch die "normalen Standesamtskosten".

Beispiel für Nordrhein-Westfalen

Sehr ausführlich stellt es das Standesamt Greven (48268 ist die Postleitzahl) dar: Pauschal ließe sich keine Aussage treffen, die Gebühren hängen von der Anzahl Urkunden, ob ein Familienstammbuch gewünscht ist usw. ab. Man möge mit 50 Euro für die Eheschliessung rechnen. Im Einzelnen: Eheschliessung 40 Euro (nicht kostenlos), wenn einer oder beide ausländische Staatsangehörige sind 66 Euro, will man einen Doppelnamen plus 21 Euro, Eheurkunde 10 Euro und jedes weitere Exemplar 5 Euro, Stammbuch zwischen 10 und 40 Euro.

Preiswerte Eheschließung in Berlin

Die Bundeshauptstadt ist vergleichsweise preiswert. Eheschließung 33 Euro, bei ausländischer Staatbürgerschaft eines oder beider Partner 55 Euro, Eheurkunde 7 Euro. Erklärung zur Namensführung 17 Euro, Stammbuch zwischen 17 und 32,50 Euro. Die Zeremonie außerhalb der Dienstzeiten lassen sich die Berliner mit 55 Euro plus 50 Euro Auslagen (wofür auch immer) bezahlen. Und will man außerhalb des Standesamt-Büros heiraten, so kostet das zusätzlich zwischen 25 bis 150 Euro.

Für das eigene gewünschte Standesamt googelt man am besten - die Gebühren differieren, und läppern sich zusammen. Mit mindestens 50 Euro sollte man rechnen.

Kirchliche Trauung

Auch hier sind die Kosten von Kirche zu Kirche unterschiedlich; es gibt keine "Standardgebühr". Meist werden 50 bis 100 Euro berechnet, manchmal aber auch gar nichts. Zusätzlich muss der Organist bezahlt werden, das wird durchschnittlich 50 Euro kosten. In den Kosten ist in der Regel auch schon der Blumenschmuck enthalten. Das Brautpaar wird auch nett gebeten, doch bitte etwas für die Kollekte zu geben.

"Nebenkosten bei einer Heirat"

Das waren jetzt einmal die reinen Standesamtsgebühren. Dazu kommen dann noch besondere Kleidung, fein Essen gehen, Blumen, Einladung zur Feier - alles je nach Geschmack des glücklichen Paares. Die meisten Brautpaare kommen hinterher auf mehrere hundert Euro, bei größeren Feiern auch bis zu 3.000 Euro.

Aber das ist jetzt unromantisch ... am "schönsten Tag" an Geld zu denken ....

Geld-Magazin.de, 09.09.2009

 

 


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