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Tierversicherungen - nötig, oder Geldschneiderei?

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Rubrik: Tiere

Von: Geld-Magazin

In deutschen Haushalten leben über 13,2 Millionen Hunde und Katzen, dazu noch einmal runde 10 Millionen Kleintiere sowie Vögel – die Aquarienfische nicht mitgezählt. Sportpferde gibt es auch eine gute Million. In unserer Serie wollen wir untersuchen, welche Versicherungen für Mensch und Tier nötig sind, welche überflüssig. Heute die dritte und letzte Folge: Pferd

Gut abgesichert?

Für Kleintiere, Vögel, Fische gibt es keine "Krankenversicherung". Und etwaige Missetaten, Beschädigungen o.ä. sind in der Haftpflicht des Menschen mit abgedeckt. Wichtig, weil kostenintensiv, sind die Gattungen Pferd, Hund, Katze.

Nach einer nicht repräsentativen Umfrage von Geld-Magazin.de im August haben übrigens 16,7% der Hunde- und Katzenbesitzer eine Krankenversicherung für ihr Tier, 83,3% verzichten darauf und zahlen die Rechnungen aus dem Ersparten.

 

 

 

Folge 3: Pferd

Haftpflicht

Für Pferde gilt dasselbe wie für Hunde – ein ausgerissenes Pferd kann erheblichen Schaden anrichten! Daher ist die Pferdehaftpflicht ein Muss.

Bei Pferden sollte in der Haftpflicht immer eine möglichst hohe Deckungssumme gewählt werden. Hier gibt es verschiedene Ausprägungen je Versicherung, die mit einbezogen werden können. Dies macht einen Vergleich fast unmöglich. Sie müssen selbst entscheiden, inwieweit Gastreiter, Reitbeteiligung, Turnierrisiko, Flurschäden, Schäden an gemieteten oder geliehenen Boxen für Ihr Pferd als Risiko in Frage kämen. Danach richtet sich dann die Prämie. Einfacher abzuwägen ist das „gewollte oder ungewollte Deckrisiko“ – ist Ihr Pferd kastriert, scheidet das zumindest aus.

Als Richtpreis sollten Sie bei einer Deckungssumme 5 Millionen Euro von einem Jahresbeitrag von 99,25 Euro, ohne Selbstbeteiligung, ausgehen (Beispielrechnung Makler tierversicherung.biz, für das erste Pferd).

 

Krankenversicherung/OP-Versicherung

Wenn ein Pferd krank wird, wird es teuer. Noch teurer wird es dann, wenn es operiert werden muss. So kostet z.B. eine Kolik-OP schnell mal ein paar Tausend Euro – und die kann sich der Vierbeiner schon durch Spaziergänger, die ihm auf der Koppel das Falsche zu fressen hinhalten, zuziehen.

Gerade bei der OP- und der Krankenversicherung sind die Versicherungsgesellschaften sehr restriktiv, und lassen sich die kleinsten Vorerkrankungen bestätigen / schliessen diese aus, bzw. leisten nicht, wenn diese nicht angegeben waren.

 

Geld-Magazin.de-Tipp: Achten Sie darauf, dass der 2-fache Satz der Gebührenordnung abgesichert ist – die wenigsten Tierärzte rechnen 1-fach ab.

 

Preisbeispiel: ohne Selbstbeteiligung 12,10 Euro / Monat für die reine OP-Versicherung, für eine Krankenversicherung 32,43 / Monat, die Kombination aus beidem kostet 43,01 Euro / Monat. (Makler tierversicherung.biz, Basis ist die Versicherung Uelzener).

 

Rechtsschutz

Diese bietet als einige die Uelzener an, wie beim Hund als Subsidiärversicherung, und auch nur im Paket mit Kranken-/OP-Versicherung sowie Unfall.

 

 

Pferde-Lebensversicherung

Für teure Pferde kann sie durchaus Sinn machen, vor allem ein Tarif mit Abdeckung der „dauerhaften Unbrauchbarkeit“. Das hört sich grausam an, bedeutet aber, dass z.B. das teure Springpferd durch einen Unfall zu einem „Koppelsteher“ geworden ist. Allerdings werden nur Pferde bis zum Alter von 10 / 11 Jahren versichert.

Reiter-Unfall-Versicherung

Diese soll das Risiko von fremden Reitern auf Ihrem Pferd abdecken. In der Regel ist dieses Risiko aber schon – wenn nicht explizit von Ihnen ausgeschlossen – in der Pferdehaftpflicht-Versicherung gedeckt.

Fazit: bei Pferden macht neben der Haftpflichtversicherung eine OP-Versicherung auf jeden Fall Sinn.

 

Bisher erschienen:

Folge 2: Hund

Haftpflicht

Hundehalter sollten auf jeden Fall eine eigene Hundehalter-Haftpflichtversicherung abschliessen. Beisst der Hund einen anderen Hund beim Spielen, rennt er unangeleint zwischen parkenden Autos auf die Strasse und verursacht einen Unfall … Beispiele gibt es viele, und wenn Sie als Halter Ihre Aufsichtspflicht verletzt haben (was in der Regel dann immer angenommen wird), haften sie dafür –mit Ihrem gesamten Vermögen und Einkommen. Das kann sehr teuer werden, vor allem, wenn Personen zu Schaden kommen (Arzt, Krankenhaus, Verdienstausfall usw.)

Ein Vergleich der verschiedenen Anbieter zeigt grosse Preisunterschiede. Bei der Hundehalterhaftpflicht kostete in einem Vergleich von moneyworld.de der preiswerteste Anbieter 66,35 Euro Jahresbeitrag, der teuerste 204,20 Euro! 

In vielen Bundesländern, wie Nordrhein-Westfalen und Hamburg, ist übrigens der Abschluss einer Hundehalterhaftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben.

 

Krankenversicherung

Hier gilt Ähnliches wie für Katzen. Versichert werden in der Regel nur junge Hunde (ab 8 Wochen, bis 7 Jahre); bei der Uelzener beträgt die Deckung bei einem Hund älter 6 Jahre nur noch 80 statt vorher 100 %.

Die Anbieter sind die gleichen; die einzelnen Leistungen werden in verschiedene Pakete geschnürt und sind so schwer zu vergleichen. Neben den OP-Tarifen gibt es auch die Tierarztabdeckung, Krankheitsabdeckung usw. Die Kosten variieren beträchtlich, je nach Rasse des Hundes und inkludierten Leistungen sind es 15 bis 46 Euro pro Monat. Auch hier gilt wieder: eine Einheitsaussage kann nicht gemacht werden. Sie müssen für sich klären 

  • wie krankheitsanfällig ist die Hunderasse meines Hundes?
  • Wie gefährdet ist er für Unfälle (ruhige Dorfgegend, Innenstadt, läuft er viel ohne Leine, hört er gut?)
  • Ist mir das Sicherheitsgefühl das Geld wert?

Pro und Contra kann man sehr schön exemplarisch auch in diesem Blog nachlesen.

Rechtsschutz

Hier bietet die Uelzener als eine der wenigern eine Hundehalter-Rechtsschutzversicherung an. Diese würde als Subsidiärversicherung (d.h. ergänzend zu Ihrer normalen Rechtsschutzversicherung) z.B. in folgenden Fragen greifen:

  • beim Kauf des Hundes fehlen zugesicherte Eigenschaften
  • als Tierhalter müssen Sie Ansprüche gegen einen Tierschädiger gerichtlich durchsetzen
  • nach einem tierärztlichen Behandlungsfehler müssen Sie Ihre Ansprüche geltend machen

Einzeln gibt es sie nicht, wieder nur im Paket mit der Kranken/OP-Versicherung.

Auch über www.tierversicherung.biz gibt es eine Hundehalterrechtsschutz (subsidiär) zusammen im Paket mit OP/Kranken-, Haftpflicht- und Unfallversicherung. Der Preis ohne Selbstbeteiligung: 20,13 Euro für den ersten Hunde.

Fazit: die Hundehalterhaftpflicht ist unverzichtbar. Die anderen Versicherungen sind eher verzichtbar.

Geld-Magazin.de-Tipp: lieber pro Monat einen festen Betrag, z.B. 15 Euro, beiseite legen (Sparkonto oder „Zuckerdose“) – dann ist für den Notfall auch ein Polster da.

 

 

Folge 1: Katze

 

Haftpflicht

Katzen sind in der Privat-Haftpflichtversicherung „ihres“ Menschen mit eingeschlossen.

 

Krankenversicherung 

Hier gibt es viele Anbieter; neu dabei ist die Allianz. Deren Internetauftritt dazu unter www.katzeundhund.allianz.de ist sehr nett gemacht – man sieht mit den Augen der Katze die gefährlichen Situationen, und was es kostet. Emotional sehr ansprechend, erschwert er aber den Vergleich der einzelnen Tarifoptionen und Kosten. 

Auch die Uelzener Versicherung hat eine eigene Katzenseite, www.katzenpartner-plus.de. Hier gibt es ebenfalls viele Optionen. 

Die Katzengesundheitsversicherung (hört sich netter an als „Krankenversicherung“) kostet bei der Uelzener 14,88 Euro / Monat, bei der Agila ab 9,90 Euro / Monat und bei der Allianz ab 13 Euro / Monat. Schaut man genauer hin, stellt man aber fest, dass z.B. bei der Uelzener und der Agila 100 % der Leistungen abgedeckt sind, während die Allianz nur 80 % übernimmt. Und die Katze wird nur im Alter ab 9 Wochen bis maximal 7 Jahre versichert, während bei der Uelzener auch ältere Tiere „unterkommen“ – dann mit einem Beitragsaufschlag von 15 %.

Rechnet man genau nach, so zahlt man im Jahr also zwischen 120 und 160 Euro für die Katzen-Krankenversicherung. Für eine reine „Krankenversicherung“ ohne Abdeckung OP-Kosten eigentlich zuviel. Die jährlichen Kosten sind nur mit einer Operation schnell wieder „hereingeholt“. Also muss man bei der Frage, ob eine Krankenversicherung nötig ist, abwägen, für wie wahrscheinlich man das OP-Risiko bei seinem Stubentiger hält. Hier sollte man dann wiederum die einzelnen Angebote (es gibt auch reine OP-Tarife) vergleichen, und wie hoch die Deckelung ist. In der erwähnten „Katzengesundheitsversicherung“ der Uelzener z.B. liegt die Obergrenze pro Jahr bei 400 Euro. Prevet, ein Anbieter aus der Helvetia-Versicherungsgruppe, hat bei seinem OP-Tarif die Obergrenze bei 2.000 Euro.

Fazit: da sehr viele Risiken von vornherein ausgeschlossen werden, ist die Katzen-Krankenversicherung eher emotional als rational zu sehen, für sehr sicherheitsbewußte Herrchen und Frauchen. Und eher dann, wenn die Katze ein Freigänger ist. Reine Wohnungskatzen sind nicht so gefährdet (vor allem Unfall….). Es sollte auf die Bestandteile, insbesondere die OP-Abdeckung und Höhe, geachtet werden.

 

Und hier noch einmal alle Links zusammengestellt:

Anbieter / Versicherungen:

Allianz www.katzeundhund.allianz.de

Uelzener www.katzenpartner-plus.de und www.uelzener.org

Agila www.agila.de 

Prevet (Helvetia) www.prevet.de

 

Anbieter / Makler:

www.tierversicherungen-im-vergleich.de

www.tierversicherung.biz

 

Allgemeine Infos über Hundeversicherungen:

http://alexdogblog.blogspot.com/2008/03/hundeversicherungen-haftpflicht-op.html

 


 

 

 

 

 

 

 


Welche Versicherung ist für Hund / Katze / Pferd wichtig und nötig? Und günstig soll sie natürlich auch sein! 

Ihr Spezialist für die richtige Tierversicherung: Tierversicherung. biz

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