Phishing Attacken: So schützen Sie sich
Augen auf beim Surfen im Internet
Das Internet ist eine regelrechte Wundermaschine. Man kann quasi alles damit anstellen, ohne außer Haus zu müssen. Ob die Buchung des Urlaubs, das Shoppen nach Ladenschluss oder der Abschluss eines Kredits – alles ist möglich. Aber Achtung: Das WWW birgt auch einige Gefahren, vor denen Sicherheitsexperten warnen.
Immer weiter auf dem Vormarsch: Phishing Attacken
Aufpassen muss man vor allem bei Phishing Attacken, bei denen der Nutzer auf gefälschte Websites geleitet wird. Armin Plattner, E-Business-Experte bei den Ergo Direkt Versicherungen erklärt: „Hier versuchen Dritte an sensible Daten eines Internet-Nutzers zu gelangen.“ Oft sind solche Seiten auf den ersten Blick nicht zu erkennen, da sie sehr gut nachgeahmt wurden. „Durch gefälschte E-Mails werden die Nutzer auf diese Seite geleitet, wo sie sensible Daten wie zum Beispiel Passwörter für das Online-Banking eingeben sollen“, so Plattner weiter. Diese gestohlenen Daten werden dann dazu benutzt, um die Nutzer zu schädigen, beispielsweise indem das Konto des Opfers ausgeraubt wird. Auf Nummer sicher geht man, wenn man Internetseiten direkt anwählt und nicht über Links in E-Mails. Eine weitere Sicherheit ist das Virenschutzprogramm auf dem PC.
Daten schützen
Sensible und private Daten sollte man nur sehr zurückhaltend angeben, wie Stefan Staub, Vorstandsmitglied des Berufsverbands der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V weiß: „Beim Online-Handel etwa muss man prinzipiell nur die Daten angeben, die zwingend für die Abwicklung des Geschäfts notwendig sind.“ Variationen sind hier von der angebotenen Zahlungsart abhängig. „Eine Zahlung per Rechnung kann eine Auskunft bei Ratingagenturen wie der Schufa nach sich ziehen. Bei Vorkasse wäre dies nicht erlaubt.“
Das alleine schützt noch nicht vor Phishing Attacken. „Es kommt im Wesentlichen auf die technische Übermittlung der Daten an und darauf, wie der Verkäufer damit umgeht“, erklärt Jochen Plett, Rechtsanwalt aus Hamburg und Fachmann für IT- und Internetrecht. „Sicher sind die Übertragungswege über „https“-Seiten, sowie Verschlüsselungen. Trotzdem sollte man vorher bei seinem Kreditkartenunternehmen die Fristen für einen Widerruf erfragen.“
Vorsichtiges Surfen ist wichtig
Wenn einem eine Website oder ein Onlineshop nicht vertrauenswürdig erscheint, sollte man sich über das Unternehmen online informieren. Achim Plattner: „Bei bekannten und vertrauenswürdigen Marken kann man in der Regel nichts falsch machen.“
Sollte doch mal etwas passieren und es zu einem Prozess kommen, hilft eine Rechtsschutzversicherung weiter. Auch hier ist die richtige Auswahl wichtig, wie Hans-Jürgen Niehues, Jurist und Rechtsschutz-Experte bei der D.A.S. Hamburg, erklärt: „Gerade in solchen Fällen helfen spezielle Rechtsschutz-Internet-Produkte, etwa der D.A.S. Internet-Rechtsschutz. Das ist der „Surf-Airbag“ für im Internet privat abgeschlossene Verträge.“
news via inbox
Wenn Sie nichts mehr verpassen möchten, melden Sie sich jetzt für den Newsletter an!