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Rom bittet Besucher seit Januar zur Kasse

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Rubrik: Specials

 

Seit Beginn des Jahres müssen Besucher in Rom eine Tourismussteuer bezahlen. Wie so vieles gibt es auch hier zwei Seiten der Medaille: Die Kassen der italienischen Stadt sind leer, doch viele Sehenswürdigkeiten müssen instand gehalten werden, damit die Touristen auch weiterhin nach Rom kommen. Die Tourismussteuer bringt also Geld in die Stadt. Die Hoteliers der Stadt befürchten aber, dass sie aufgrund der Steuer Buchungsrückgänge auf sich nehmen müssen und die Gäste ausbleiben könnten. Und Rom-Reisende müssen eine zusätzliche Belastung ihrer Urlaubskasse einkalkulieren.

Rom bittet Besucher seit Januar zur Kasse © ENIT

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Rom und die Tourismussteuer

Die Tourismussteuer sieht in Rom eine Staffelung nach der Kategorie des Hotels vor: Für eine Übernachtung in einem Luxushotel zahlt der Gast ab sofort einen Zuschlag von drei Euro pro Nacht. Im 3-Sterne Hotel kostet es zwei Euro zusätzlich und auf einem Campingplatz wird ein Euro berechnet.

Hinzu kommen die Preiserhöhungen im öffentlichen Nahverkehr von Rom und auf dem Tiber. Auch in den Museen der Stadt sind die Eintrittspreise gestiegen. In allen Fällen zahlt man nun rund einen Euro pro Person mehr.

Pro Tourismussteuer

Die Stadt Rom verspricht sich von der Tourismussteuer die Deckung der Kosten für die Erhaltung der zahlreichen römischen Sehenswürdigkeiten – zumindest teilweise. Die Rede ist von den Monumenten und Denkmälern, den archäologischen Stätten sowie den Parks der italienischen Hauptstadt, die mit der Tourismussteuer künftig finanziert werden sollen.

„Rom wird täglich von Hunderttausenden Menschen besucht, die unsere Dienstleistungen nutzen. Es ist richtig, dass sie mit einer Steuer zur Sanierung unserer Bilanzen beitragen. Die Römer müssen die Last des Massentourismus erdulden und sollten dafür eine Gegenleistung erhalten“, äußerte sich der  römische Bürgermeister Gianni Alemanno zur Erhebung der Tourismussteuer.

Contra Tourismussteuer

Sehen die einen schon das Geld in die Stadt fließen, so befürchten die anderen, nämlich die Hotelbesitzer, dass ihnen die Gäste wegen der Tourismussteuer fernbleiben könnten. Denn bis zu drei Euro mehr Nacht und die Erhöhungen für Bus, Bahn und Boot sowie Museen und Ausstellungen schlagen sich schon im Geldbeutel der Besucher nieder.

Fazit zur Tourismussteuer in Rom

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Tourismussteuer auf Rom auswirkt: Werden die Touristen künftig die Hauptstadt meiden? Bleiben die Hotels leer oder werden die Gäste einfach alle zelten? Wird das Geld auch dort eingesetzt, wofür es eigentlich gedacht ist? Werden Sehenswürdigkeiten und Dienstleistungen wieder mehr finanziell gefördert?

Geld-Magazin.de, 18.02.2011


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