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Steuerschummler aufgepasst!

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Rubrik: Aktuell, Startseite

 

Steuerzahler nehmen die Kilometer für den Arbeitsweg gerne mal nicht so genau und addieren einige Kilometer dazu. Doch das kann Konsequenzen haben, auch noch Jahre danach. Darum der Tipp, steuerrelevante Fahrt immer gleich wahrheitsgerecht dokumentieren, damit bei der Steuererklärung auch nichts untergeht.

Steuerschummler aufgepasst! © Doc RaBe - Fotolia.com

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In der Einkommenssteuer werden auch die Kilometer für den Arbeitsweg mit aufgeführt. Wer hier denkt, dass das niemand prüft und dass man ruhig den einen oder anderen Kilometer mehr angeben kann, hat sich geirrt. Dem ADAC zufolge, kann dem Kilometerschummler ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung drohen. Dies sollte auch nicht unterschätzt werden, denn das Urteil könnte eine Geldstrafe oder sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren sein. Ganz klar ist, dass mit einer rückwirkenden Änderung des Steuerbescheides und möglicherweise mit Nachzahlungen gerechnet werden muss.  

Eine Arbeitnehmerin hat über mehrere Jahre hinweg falsche Angaben in ihrer Steuererklärung gemacht. Sie gibt an, dass sie eine Strecke von 28 Kilometern bis zu ihrer Arbeit zurücklegen muss, tatsächlich sind es aber nur zehn. Mithilfe eines Routenplaners bemerkt die Finanzbehörde erst zehn Jahre später diesen Betrug. Das alles hat sich nicht gelohnt, denn nun wurden die Einkommenserklärungen der letzten zehn Jahre rückwirkend geändert.  

Durch die Routenplanerabfrage sind neue Erkenntnisse gewonnen worden. Das Finanzgericht Rheinland-Pfalz (Az.: 3 K 2635/08) hat entscheiden: Falsche Kilometerangaben können als Steuerhinterziehung gesehen werden. Also lieber nicht auf die Fehler der Finanzbehörden hoffen.

Die Finanzbeamten rechnen immer mit der kürzesten Strecke für den Arbeitsweg. Darum ist die Ausrede, dass je nach Einstellung des Routenplaners die Kilometeranzahl variiert, zwecklos. Bei Dienstreisen sieht das anders aus, denn hier kann man die tatsächlich gefahrenen Kilometer angeben.  
Die häufigsten Schummeleien der Steuerzahler sind:

-    Zu viele Kilometer
-    Zu viele Fahrten
-    Private Strecken

Über die Konsequenzen sollte man sich aber im Klaren sein.

Geld-Magazin.de (Lena Schimmel), 18.08.2011


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