Was wir von Dagobert Duck lernen können (Teil 2)
Dagobert Duck kennt jeder. Nein? Er ist die reichste Ente der Welt. Sein Vermögen beläuft sich auf über 13 Fantastilliarden Taler (das ist eine Trillion mal eine Trillion), manchmal auch weniger oder mehr, je nach Comic-Geschichte. Ja, gut, Dagobert ist erfunden … wir können trotzdem von ihm lernen. Hier der 2.Teil unserer Serie!
Zur „Person“: Dagobert Duck ist ein Erpel, geschätzte 65 Jahre alt – er wird nie älter, denn er hat schon den Goldrausch am Yukon mitgemacht. Dagobert lebt in Entenhausen, in einem Geldspeicher. Dort bewahrt er die meisten seiner Talerchen auf. Seine Lebensregeln (die er manchmal bricht) machen auch heute noch wohlhabend.
Eigene Ressourcen nutzen
Er kauft Ware seiner eigenen Fabriken, ist in eigenen Restaurants, reist mit dem eigenen Flugzeug. Auf „Normalbürger“ übertragen: welche Ressourcen haben Sie? Z.B. Obst, Gemüse, Gewürze im eigenen Garten oder auf dem eigenen Balkon anbauen. Macht Spaß, ist lecker und gesund … und spart Geld.
Der Bank nicht unbesehen vertrauen
Dagobert hat sein Geld im Geldspeicher. Dabei gehört ihm ja auch eine Bank in Entenhausen. Das sagt Einiges aus … es soll nicht heißen, dass Sie Ihr Geld zuhause aufbewahren sollen. Sie hätten ja auch gar nicht die Abwehrmaßnahmen, die Dagobert hat. Aber im Ernst: auch ein Bankberater ist ein Mensch & Verkäufer. Die Bank ist ein Dienstleistungsunternehmen mit Finanzprodukten. Dafür wird sie von Ihnen bezahlt, entweder mit Gebühren oder durch die Konditionen. Prüfen Sie vor Abschluss genau, ob Sie das Produkt benötigen, wie die Kondition im Marktvergleich liegt, ob Sie das Produkt in allen Konsequenzen verstehen (wir erinnern nur an die Lehman Brothers Zertifikate ….). Zögern Sie nicht nachzufragen!
Keinem Vertreter etwas abkaufen
Dagobert hat nur eine Handbewegung für Vertreter übrig: Finger auf den Knopf, der die Fußtritt-Maschine in Gang setzt. Der Zugang zu seinem Geldspeicher ist gepflastert mit „Vorsicht Tretmine“, „Ich kaufe nichts“ und „Das gilt besonders für Vertreter!“.
Niemand hat etwas zu verschenken, Vertreter wollen Ihnen etwas verkaufen. Sei es der Staubsaugerverkäufer, der Versicherungsvertreter oder Ihr Finanzberater. Wenn Sie das angebotenes Produkt gerade brauchen … o.k. Aber machen Sie erstmal einen Marktvergleich. Was kostet es woanders, sind die Leistungen vergleichbar?
Auch mal spendabel sein
Denn sonst sind Sie zwar monetär reich, aber was haben Sie vom Leben? Und wenn Sie Glück haben, werden Sie dafür auch belohnt. Beispiel: Dagobert kauft unbesehen eine Kugel „Bombastium“. Keiner weiß, wofür das gut ist. Kostenpunkt: 1 Trillion und 6 Fernsehgeräte. Er kriegt heraus: es muß kalt aufbewahrt werden (also ab in die Antarktis), und aus einem Atom kann man 100 Liter schmackhaftestes Speiseeis machen. Für das Bombastium werden ihm nun 2 Trillionen geboten (also plus 100 % Wertsteigerung!). Aber sein Gegner aus Brutopia hat ihn mitten in der Einöde am Südpol ausgesetzt, und das Bombastium als wertlos fortgeworfen. Dagobert hatte einen Pinguin mit dabei, der das Bombastium für sein Ei hielt und andauernd drauf brüten wollte. Der rettet ihm jetzt sein Vermögen, indem er zielstrebig auf das Bombastium zusteuert. Als Lohn darf der Pinguin dann ein paar Minuten brüten „auch wenn dabei ein paar Millionen schmelzen“. Ohne seine vorherige Großzügigkeit, nämlich den Pinguin mitzunehmen und zu füttern, hätte Dagobert das ganze Bombastium verloren.
Nur das kaufen, was man wirklich benötigt
Das kann auch was fürs Hobby sein. Aber eben in dem Ausmaß, wie man es benötigt. Ein Auto muß fahren können, aber Hermelinsitze, goldene Türgriffe und der Super Turbo 8-Motor müssen nicht sein.
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