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Diese Versicherungen brauchen Skifahrer

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Skifahren ist eine riskante Sportart, nicht erst seit dem Unfall des thüringischen Ministerpräsidenten ist das bekannt. Die Pisten sind immer besser, häufig mit Schneekanonen, präpariert ... Kunstschnee ist schneller als Naturschnee. Und viele Skifahrer überschätzen sich, vor allem ihre Reaktionsschnelligkeit.

Foto: djd/Sport

Da sind einige Versicherungen absolut notwendig, damit der Pisten- oder Loipenspaß nicht böse finanzielle Folgen hat!

  1. Private Haftpflichtversicherung
    Wenn Sie einen Unfall verursachen, bei dem ein anderer zu Schaden kommt, haften Sie und müssen für dessen Schäden aufkommen. Das kann der kaputte Skianorak sein, aber eben auch Lohnausfallzahlung bzw. Unterhalt, wenn der andere nicht mehr erwerbstätig sein kann.
    Ein guter Anbieter ist z.B. die HUK24, weitere finden Sie in unserem Vergleichsrechner.

  2. Private Unfallversicherung
    Diese müßte zahlen, wenn Sie durch einen Unfall invalid würden. Achten Sie allerdings bei Auswahl der Versicherung darauf, dass nicht genau diese "Risikosportart" ausgeschlossen ist! Und sie zahlt - natürlich - nicht bei Unfällen, die in Folge von "Bewußtseinsstörungen" passiert sind. Will heißen: alkoholisiert oder unter Medikamenten-Drogeneinfluss.
    Meist sind auch Bergungskosten (siehe Punkt 4.) mit eingeschlossen, mit Limitbetrag.
    Eine Unfallversicherung für einen 50jährigen Mann kostet z.B. bei der KarstadtQuelle Versicherung, einem Direktversicherer, ab 8,04 Euro pro Monat.
  3. Rechtsschutzversicherung
    Diese hilft, wenn Sie Ansprüche gegen andere geltend machen wollen, z.B. Schmerzensgeld nach einem Unfall. Vor allem bei im Ausland geschehenen Unfällen sehr sinnvoll, da manchmal auch bei gewonnenen Prozessen ein Teil der Gerichts- und Anwaltskosten gezahlt werden muß. Und die meisten Pisten liegen nun einmal im Ausland: Österreich, Schweiz, Italien und Frankreich.
    Zum Anbietervergleich ....
  4. Auslandsreise-Krankenversicherung
    Notwendig für gesetzlich Versicherte, denn nur private Krankenversicherungen übernehmen einen Kranken-Rücktransport. In der Regel sind auch Such-/Bergungskosten mitversichert, meist mit einer Höchstgrenze. Je höher, desto besser - denn allein der Einsatz eines Rettungshubschraubers kostet circa 3.000 Euro.
  5. (Diebstahlversicherung)
    Sportler sind ehrliche Leute. Das wird manchmal ausgenutzt ... Langfinger bedienen sich. Im Hotel oder zuhause ist die Ausrüstung in der Hausratversicherung abgedeckt, vor der Skihütte nicht. Wenn Sie dieses Diebstahlrisiko absichern möchten, benötigen Sie eine spezielle Wintersportversicherung.

So gut "abgepolstert" kann nichts mehr passieren: Ski heil!  

Tipp DAV-Mitgliedschaft für Skifahrer

Übrigens, Mitglieder des Deutschen Alpenvereins sind über ihre DAV-Mitgliedschaft hier gut abgesichert:

  • Such-, Bergungs- und Rettungskosten bis € 25.000,-- je Person und Ereignis
  • Unfallbedingte Heilkosten (Arzt, Krankenhaus): Erstattet die Kosten der notwendigen medizinischen Hilfe im Ausland bei Unfallverletzung während der Ausübung von Alpinsport
  • Sporthaftpflicht-Versicherung: Absicherung der gesetzlichen Haftpflichtansprüche aus Personenschäden mit bis zu € 1.500.000,-- oder aus Sachschäden mit bis zu € 150.000,--, sofern sich diese Ansprüche aus den genannten sportlichen Aktivitäten

Der Geld-Magazin.de-Tipp: eine DAV-Mitgliedschaft kostet je nach Sektion zwischen 44 und 80 Euro pro Jahr, und ist eine gute Versicherungsalternative zu den einzelnen Versicherungen. Rechnen Sie einfach nach, wo und wie hoch Ihr Bedarf wäre.

Geld-Magazin.de, 23.10.2009