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Gesetzliche Krankenversicherung: Beiträge können bis zu 700 Euro steigen

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Von: Financial Publishing Redaktionsservice

Der Beitragsatz ist für alle gesetzlichen Kassen einheitlich im November von der Politik auf 15,5 Prozent festgelegt worden. Klar ist: Die neue Ärztehonorierung kostet, die Arzneimittelausgaben steigen. Die Ausgaben für Gesundheit können also kaum sinken.

Foto: djd/meridol Forschung

Derzeit beträgt der Durchschnittssatz aller gesetzlichen Krankenkassen inklusive Sonderbeitrag der Versicherten bei starken Schwankungen 14,92 Prozent. Wer heute in einer besonders günstigen Krankenkasse ist, kann mit entsprechenden Steigerungen rechnen, wenn die Krankenkasse bereits auf ähnlichem Niveau liegt, dann bleibt der Betrag gleich oder reduziert sich sogar. Eine Studie des Instituts für Gesundheitsökonomik München (IfG) kommt zu einem wenig erfreulichen Ergebnis. Das IfG rechnet vor, dass für über 44 Millionen Mitglieder der Gesetzlichen Krankenkassen die Beiträge 2009 teilweise empfindlich steigen werden. Besonders stark fällt der Anstieg für die Mitglieder von günstigen Krankenkassen aus. Ein Versicherter der IKK-Sachsen (derzeit 11,8 Prozent Beitragssatz + 0,9 Prozent Arbeitnehmerzuschlag), der 2.500 Euro monatlich verdient, zahlt dann rund 35 Euro mehr im Monat. Bei höherem Einkommen und einer aktuell günstigen Krankenkasse sind Mehrbelastungen von über 700 Euro jährlich zu erwarten.

 

Fazit: Ein Kassenwechsel kann sich trotz Einheitsbeitrag lohnen. Entscheidend ist, ob die Krankenkasse die Beiträge im Griff hat und ohne große Zuzahlungen auskommt. Die öffentlichen Versicherer verfügen mit der UKV über attraktive private Vollversicherungen, wie auch über Zusatzversicherungen für gesetzlich Versicherte.