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Über die berufliche Qualifikation in der Berufsunfähigkeitsversicherung

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Rubrik: Versicherungen, Startseite

 

Immer mehr Menschen aller Altersgruppen können ihren eigentlichen Beruf aus unterschiedlichsten Gründen nicht mehr ausüben – sie werden berufsunfähig. Ob körperliche Probleme wie Erkrankungen des Bewegungsapparats oder psychische Krankheiten wie ein Burnout – die Gründe für eine Berufsunfähigkeit sind vielfältig. Wie kann man sich dagegen absichern?

Über die berufliche Qualifikation in der Berufsunfähigkeitsversicherung © istock.com

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Was versteht man unter Berufsunfähigkeit?

Berufsunfähigkeit bedeutet, dass man seine eigentliche Arbeit dauerhaft nicht mehr ausüben kann. Es handelt sich bei Berufsunfähigkeit also um eine langfristige Erkrankung, die über den Bezug der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall durch den Arbeitgeber und die Zahlung von Krankengeld durch die Krankenkasse zeitlich hinausgeht. Die Gründe für eine Berufsunfähigkeit sind unterschiedlichster Natur. Allergien, Muskel- oder psychische Erkrankungen sind nur einige der möglichen Ursachen.

Berufsunfähigkeitsversicherung ist schon in jungen Jahren sinnvoll

Ganz unabhängig von den Ursachen sind die Auswirkungen für den Betroffenen immer enorm, denn Berufsunfähigkeit bedeutet, dass man seine Existenzgrundlage verliert: das regelmäßige Einkommen. Dies kann nicht nur mit fortgeschrittenem Alter geschehen, sondern bereits in jungen Jahren. Deshalb empfiehlt sich eine Absicherung gegen Berufsunfähigkeit auch schon bei jungen Leuten und Berufseinsteigern. Bei Eintritt der Berufsunfähigkeit zahlt die Versicherung eine Berufsunfähigkeitsrente, die das wegfallende Einkommen zu einem Teil ersetzen kann.

Der Versicherungsbeitrag in der Berufsunfähigkeitsversicherung (auch BU genannt) richtet sich nach dem Lebensalter der zu versichernden Person, aber auch nach ihrer beruflichen Qualifikation. Der Beitrag steigt mit zunehmendem Alter, weil sich damit gleichzeitig das Risiko des Versicherers erhöht, dass eine Berufsunfähigkeit eintritt. Auch aus diesem Grund ist ein frühes Eintrittsalter ratsam, um die Versicherungsbeiträge langfristig in einem überschaubaren Rahmen halten.

Welche Rolle spielt die berufliche Qualifikation?

Neben dem Eintrittsalter der zu versichernden Person ist die berufliche Qualifikation für die Höhe des Versicherungsbeitrags von maßgeblicher Bedeutung. In einem kaufmännischen Büroberuf ist das Risiko geringer, diesen Beruf tatsächlich langfristig nicht mehr ausüben zu können. Anders sieht die Situation zum Beispiel im handwerklichen Bereich aus oder bei einer Tätigkeit mit überwiegend körperlichen Arbeiten. In solchen Berufen ist die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit etwas teurer, weil das Risiko des Versicherers wiederum höher ist, dass eine Berufsunfähigkeit eintreten kann. Entsprechend ist der Versicherungsbeitrag bei höherer Qualifikation niedriger, denn je höher die Qualifikation, desto niedriger das Risiko, berufsunfähig zu werden.


Geld-Magazin.de, 28.09.2010