Mietwagen für Mallorca 2010 rechtzeitig buchen

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Im Urlaubsjahr 2010 können die Mietwagen knapp (und damit teuer!) werden. Vor allem auf Deutschlands liebster Ferieninsel, Mallorca ... trotz der bisher bescheidenen Buchungszahlen. Wie paßt das zusammen?

Fakt ist: bereits 2009 kam es zweitweise zu Engpässen in verschiedenen Urlaubsregionen und zur Hauptreisezeit. Denn die Fahrzeugflotte wurde stark reduziert - um über 20 % von 42.000 auf nur noch 30.000. Grund war die Finanzkrise. Diese machte es den Auto-Vermietern schwerer, Bankredite zur Finanzierung der Autokäufe zu erhalten. Und zweitens konnten sie sich nicht mehr über Rückkauf-Vereinbarungen mit den Autoherstellern absichern.

Bis einschließlich 2008 wurde in der Regel ein Großteil der Mietwagen-Flotte am Saisonende von den Fahrzeugherstellern zurückgekauft. Diese verkauften sie dann als Gebrauchtwagen weiter. Der Automarkt, vor allem der für Gebrauchte, liegt aber seit 2 Jahren danieder. Folge: Die Mietwagenfirmen kaufen weniger neue Fahrzeuge, da sie sie nicht wieder zurückgeben können.

Das ist auch 2010 weiterhin der Fall, insgesamt soll es nur noch 25.000 Mietwagen auf Mallorca geben. Und die werden richtig teuer! Kostete bisher ein Mietwagen, unteres Segment, im voraus gebucht für 14 Tage, bei Hertz oder Sunny Cars bei rund 20 bis 25 Euro pro Tag, so sollte man jetzt laut den Anbieterofferten von 25 bis 30 Euro (Mai/Juni), 45 bis 50 Euro (Juli/August) sowie rund 30 Euro (September/Oktober) ausgehen.

Tipp: Wenn Sie im Urlaub 2010 einen Mietwagen brauchen, dann buchen Sie ihn lieber jetzt schon. So haben Sie dann die Gewissheit, auf jeden Fall einen Wagen zu erhalten, und zweitens sind Sie sicher vor Preissteigerungen, wenn die Wagen immer knapper werden. Aber achten Sie darauf, keine unseriösen Angebote zu buchen.

2009 ist recht spektakulär der Mietwagenanbieter Recar pleite gegangen, die Vorauszahlungen per Kreditkarte waren für viele deutsche Urlauber verloren.
Und nun ist gerade die Firma Hiper Rent a Car zahlungsunfähig geworden (das sind immerhin 5.000 Wagen!) - ob und wie es dort weitergeht, ist derzeit noch unklar.

Geld-Magazin.de, 07.03.2010